Zweitliga-Herren: Kompakte Mannschaftsleistung macht Mut für die Zukunft

von Dr. Peter Schütze

Ein überzeugender Start in die Zweitliga-Spielzeit gelang den Herren des Dortmunder Golfclubs. Bei der Saison-Premiere in Düsseldorf belegte die Mannschaft (33 über par) hinter dem erklärten Gruppen-Favoriten Essen-Heidhausen (29) und den Gastgebern (30)  vor Bremen zur Vahr (35) und Teutoburger Wald (42) den dritten Platz. „Es war eine enge Entscheidung; denn den Letzten trennten vom Ersten nur 13 Punkte, deshalb bin ich mit unserer Platzierung definitiv zufrieden, immerhin sind wir Neuling in dieser Klasse“, hakte DOGC-Cheftrainer Holger Böhme das Ergebnis des ersten Spieltages, der eigentlich schon der zweite war, als Erfolg ab.

Der Head-Pro lobte die „kompakte Leistung der Mannschaft“, die als jüngste im Fünfer-Feld am Rhein abschlug und „keinen Ausreißer nach unten oder oben hatte“. Allerdings wies Böhme, immer ein kritischer Beobachter der Szene, darauf hin, dass allen Teams die lange Wettkampfpause noch deutlich anzumerken war, was sich in den Scores niederschlug. Auch in seiner Truppe sieht er noch Steigerungspotenzial: „Drei bis vier Schläge sollten bei jedem der noch folgenden vier Spieltage drin sein.“

Eine solche Steigerung sollte dem DOGC gut zu Gesicht stehen; denn „die endgültige Entscheidung, was hinter Essen-Heidhausen passiert, wird erst am 8. August, dem Nachholspieltag im Teutoburger Wald fallen“, prophezeit Böhme. Der Start in Düsseldorf begründe zwar Hoffnungen, mache Mut für die weitere Saison, gebe aber noch keine Garantie ab. Die Grundtendenz für Dortmund sei jedoch mit einem Blick auf die Gegner positiv. Essen sei unangreifbar, aber Düsseldorf werde nicht noch einmal in der Saison ein so starkes Ergebnis wie daheim abliefern, Bremen zur Vahr habe auch keine großartige Verstärkungen mehr in der Hinterhand, und Teutoburg verfüge nicht mehr über das leistungsstarke Personal der jüngeren Vergangenheit. Die DOGC-Perspektiven stehen also günstig.

Zur Freude Böhmes hatten alle DOGC-Spieler eine Sieben vor ihren Scores. Den besten  lieferte Leo Maciejek mit 73 ab.  Er leistete sich nur drei Bogeys, spielte ein Birdie und sonst Par. „Er hat während seiner Studiensemester in den USA durchgespielt, ist schon voll im Saft“, lobte ihn der Cheftrainer. Nur einen Schlag mehr als Maciejek benötigten Matthias Tischler und Moritz Ostermann, die beide bei Halbzeit par lagen, dann 38 Schläge draufpackten.

Die Scores der anderen Dortmunder: Bastian Schmitz 76, Benedikt Polders 77, Felix Schroeder (78), Hannes Ruhnau 78, Tim Haselhoff 78.

Den Vogel schoss der Düsseldorfer Playing-Pro Frederik Schott (Hcp. + 3,4) ab. Drei Tage nach seinem 20. Geburtstag  legte er eine 67er-Runde hin, auf der er nur auf der ersten Bahn Bogey, sonst fünf  Birdies und nur noch Par spielte.